Einen Garten zur Verfügung zu haben, den unsere tierischen Freunde zum Erkunden, Spielen und Entspannen nutzen können, ist schlichtweg unbezahlbar. Damit er aber zu einem sicheren Ort wird, ist es wichtig, einige Maßnahmen zu ergreifen, um potenzielle Gefahren zu minimieren. Das ist besonders entscheidend nach einem Umzug, wenn das Tier in einen noch fremden, neuen Garten gelangt. Aber auch bei langjähriger Gartennutzung sollte regelmäßig eine regelmäßige Überprüfung erfolgen. Gefahren kommen und gehen. Diesen einen Schritt voraus zu sein macht den Unterschied dabei, unseren Gefährten ein sicheres und angenehmes Umfeld bieten zu können.
Regelmäßige Inspektionen von Zäunen und Abgrenzungen
Ein stabiler Zaun ist die erste und offensichtlichste Verteidigungslinie, um Ihren Garten haustiersicher zu machen. Stellen Sie sicher, dass er hoch genug ist, um zu verhindern, dass Hunde ausbrechen können und dass es keine Lücken oder Löcher gibt, durch die kleinere Tiere entkommen können. Kletterfreudige Haustiere wie Katzen können mithilfe von speziellen Zaunaufsätzen im Garten gehalten werden. Ein Zaun lebt allerdings nicht ewig. Führen Sie daher regelmäßige Inspektionen durch, um mögliche Gefahren oder Schäden schnell zu identifizieren und zu beheben. Morsches Holz oder lose Bretter sollten ausgewechselt werden, Splitter oder Brüche können beispielsweise mit Schleifgeräten wieder glattgeschliffen werden, um Verletzungen zu verhindern.
Giftige Pflanzen und Chemikalien
Viele unserer Pflanzen sind giftig – ganz besonders für unsere Haustiere. Überprüfen Sie daher Ihren Garten auf giftige Pflanzen wie Azaleen, Oleander, Maiglöckchen und noch unendlichen viele mehr. Heutzutage können Pflanzen unkompliziert via Smartphone erkannt werden, aber ein klassisches Lexikon heimischer Flora zu besitzen hilft selbstverständlich ebenfalls. Besonders nach einem Umzug in einen neuen Garten sollte dieser Schritt gründlich durchgeführt werden.
Chemikalien wie Dünger, Pestizide oder Schädlingsbekämpfungsmittel sollten ebenfalls immer außerhalb der Reichweite unserer Tiere aufbewahrt werden. Sollten sie Zugriff auf Schuppen oder Garagen haben, ist es immer besser, diese in verschließbaren Behältern aufzubewahren, um chemische Vergiftungsgefahren ebenfalls zu vermeiden.
Schutz vor der Witterung und Beschäftigungsmöglichkeiten
Natürlich sollte der Garten nicht nur abgesichert werden, sondern auch Schutz und Beschäftigung bieten. Bieten Sie Ihren Haustieren ausreichend Schutz vor extremen Wetterbedingungen, vor allem dann, wenn sie auf ihren eigenen Wunsch rein und hinausgehen können, oder für längere Zeiträume draußen sind.
Stellen Sie Schattenplätze bereit, unter denen sie sich an heißen Tagen zurückziehen können und sorgen Sie im Winter für ausreichend isolierte Schlafplätze oder sogar warme Decken. Bieten Sie auch ausreichend Spielzeug an, um geistige und körperliche Stimulierung zu fördern. Sicheres Spielzeug wie Bälle, Kauknochen oder Spiele sind eine hervorragende Wahl.
Sicherheit, Training und Aufsicht
Trainieren Sie Ihre Haustiere, sich im Garten sicher zu bewegen und beaufsichtigen Sie sie bei Bedarf – ganz besonders dann, wenn sie neu in Ihrem Zuhause oder noch recht jung sind. Geben Sie klare Anweisungen und belohnen Sie gutes Verhalten, um Ihren Garten zu einem angenehmen Ort zu machen. Bedenken Sie auch, dass Haustiere, die Zugang nach draußen haben, andere tierärztliche Behandlungen und Vorgaben haben. Regelmäßige Impfungen und Untersuchungen sind immer wichtig, bei so viel externem Kontakt allerdings erst recht.
Unseren Haustieren Freilauf geben zu können ist ein wunderbares Gefühl – vor allem dann, wenn wir ein sicheres Gelände bieten. Nicht nur, um unseren tierischen Freunden ein noch glücklicheres Zuhause zu schenken, sondern auch für die Gewissheit, dass sie sicher und geschützt sind.