Spot-on-Behandlungen: Schutz und Heilung für unsere vierbeinigen Freunde

Spot-On beim Hund
© Nick Alias / stock.adobe.com
Wichtig: Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu Ernährungs- und Gesundheitsthemen im Footer, am Ende der Seite!

Spot-on-Behandlungen sind eine unverzichtbare Waffe im Kampf gegen parasitäre Infektionen bei Haustieren. Sie bieten Schutz vor Zecken, Milben, Flöhen und anderen lästigen Schädlingen und können auch zur Behandlung von bereits bestehenden Infektionen eingesetzt werden. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf Spot-on-Behandlungen werfen, ihre Anwendung, Vorteile, Nachteile und mögliche Risiken.

Was ist ein Spot-on?

Ein Spot-On (abgeleitet vom englischen „to spot“ für „tröpfeln“ und „on“ für „auf“; Standardbezeichnung: „Lösung zum Auftropfen“) sind flüssige Tierarzneimittel mit antiparasitischer Wirkung, die an einer bestimmten Stelle auf der Haut aufgetragen werden. Dabei gelangen die Wirkstoffe entweder durch die Haut in den Organismus oder sie verteilen sich nur auf der Hautoberfläche.

Eine gute Alternative zu chemischen Präparaten stellen natürliche Spot-ons für Haustiere dar. Sie sind frei von chemischen Stoffen. Stattdessen werden rein pflanzliche Inhaltsstoffe verwendet. Vor allem sind das ausgewählte pflanzliche Öle mit einem hohen Laurinsäuregehalt, die repellent (abschreckend) auf Zecken, Flöhe und Milben wirken. Manchmal wird in natürlichen Spot-ons für Haustiere auch Insektenfett verwendet.

Schutz vor Parasiten

Spot-on-Behandlungen sind äußerst effektiv im Schutz von Haustieren vor verschiedenen Arten von Parasiten. Hierzu gehören Flöhe, Zecken, Milben und andere lästige Schädlinge. Die Wirkstoffe in Spot-on-Behandlungen töten diese Parasiten ab oder verhindern ihre Vermehrung, was wiederum das Risiko von Infektionen reduziert.

Anwendung und Dosierung

Die Anwendung eines Spot-ons gestaltet sich sicher und unkompliziert. Selbst Tierhalter ohne spezielle Fachkenntnisse können ihre Tiere zuhause einfach behandeln. Hierzu wird das Fell an einer Stelle gescheitelt und das Präparat aus einer bereits dosierten Pipette direkt auf die Haut aufgetragen. Die Menge des Produkts richtet sich nach dem Gewicht oder der Größe des Haustiers. Kleinere Tiere wie Katzen, kleine Hunde und Welpen erhalten eine geringere Menge im Vergleich zu größeren Hunden. Dank der vordosierten Pipetten, die für Spot-Ons erhältlich sind, müssen Tierhalter lediglich das passende Produkt entsprechend der Größe und des Gewichts ihres Tieres auswählen, um eine Überdosierung zu vermeiden.

siehe dazu auch:  Wie wird der Garten haustiersicher?

Es ist gewährleistet sein, dass das Tier die aufgetragene Lösung nach der Anwendung nicht ableckt. Auf diese Weise bleibt ausreichend Wirkstoff auf der Haut zurück, der sich mit dem natürlichen Talgfilm verteilen kann. Daher sollte eine Körperstelle ausgewählt werden, die für das Tier nicht erreichbar ist, wie zum Beispiel zwischen den Schulterblättern oder im Nacken. Auch wenn einige Spot-Ons wasserfest sind, ist es ratsam, den Hund oder die Katze in den ersten zwei Tagen nach der Behandlung nicht zu baden oder zu shampoonieren. Dadurch wird der natürliche Talgfilm der Haut geschützt und das Präparat kann seine volle Wirkung entfalten. Um einen kontinuierlichen präventiven Schutz zu gewährleisten, sollte die Anwendung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Vorteile von Spot-on-Behandlungen

  1. Langanhaltender Schutz: Spot-on-Präparate bieten in der Regel einen langanhaltenden Schutz vor Parasiten. Einige können bis zu mehreren Wochen wirksam sein, was weniger häufige Anwendungen erfordert.
  2. Breites Wirkungsspektrum: Viele Spot-on-Behandlungen sind gegen eine Vielzahl von Parasiten wirksam, was sie zu einer vielseitigen Option für Haustierbesitzer macht.
  3. Einfache Anwendung: Das Auftragen eines Spot-on-Präparats ist einfach und erfordert keine speziellen Fähigkeiten. Es kann bequem zu Hause durchgeführt werden.

Nachteile von Spon-on-Behandlungen

Bei unsachgemäßer Anwendung, wie zum Beispiel unzureichendem Scheiteln des Fells, oder wenn das Tier frühzeitig mit Wasser in Kontakt kommt, beispielsweise bei Freigängerkatzen während Regen, könnte der Wirkstoff nicht seine volle Wirkung entfalten. In solchen Situationen muss mit einem möglicherweise nur teilweisen oder unzureichenden Behandlungserfolg gerechnet werden, und es könnte notwendig sein, die Anwendung gegebenenfalls zu wiederholen.

Es ist außerdem ratsam, vor der Anwendung ein Gespräch mit dem Tierhalter zu führen. Dadurch wird sichergestellt, dass der aufgetragene Wirkstoff weder von anderen Haustieren durch Ablecken noch von Kindern aufgenommen wird.

siehe dazu auch:  Igel unterstützen

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl Spot-on-Behandlungen im Allgemeinen sicher sind, können einige Tiere empfindlich auf die verwendeten Wirkstoffe reagieren. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers genau zu befolgen und bei Bedenken den Tierarzt zu konsultieren.

Fazit

Spot-on-Behandlungen sind eine äußerst effektive Methode zur Bekämpfung von Parasiteninfektionen bei Haustieren. Sie bieten langanhaltenden Schutz und sind einfach anzuwenden. Dennoch ist es wichtig, die Dosierungsanweisungen zu beachten und bei Bedenken den Tierarzt zurate zu ziehen. Mit der richtigen Anwendung können Spot-on-Behandlungen dazu beitragen, unsere vierbeinigen Freunde vor lästigen Schädlingen zu schützen und ihre Gesundheit zu erhalten.

Von Kai

Welche Hunderasse sollte ich mir kaufen?

Was kann man gegen Zahnstein beim Hund tun?