Haben sich Krähen in Ihrem Garten niedergelassen, ist das oft laut und die rabenartigen Vögel richten auch Schaden an. Vertreiben lassen sich die intelligenten Tiere nicht so leicht. Trotzdem gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie Ihr Hab und Gut beschützen können.
Krähenschäden lassen sich teilweise vermeiden
Diese große Variabilität in der Nahrungsbeschaffung, in Verbindung mit der hochgradigen Lernfähigkeit und Anpassungsfähigkeit ist das Geheimnis des Erfolges der Krähe. Die Rabenkrähe – genauso wie die im Osten und Norden Europas vorkommende Nebelkrähe – kommt nicht nur mit allen natürlichen Gegebenheiten zurecht, sondern profitiert insbesondere von den menschlichen Einflüssen und Eingriffen in die Natur. Die Krähe kann als Kulturfolger auch als Sieger der unserer Naturbeeinflussung bezeichnet werden. Auf Strassen und Schienen überfahrene Tiere, Feldfrüchte sowohl auf dem Feld als auch eingelagerte, Obst, Abfälle, Müllhalden, Kompostieranlagen, Mist oder Gülle, frischbearbeitete Felder und Wiesen und nicht zuletzt unser Garten, wird nach Nahrung untersucht und gefressen.
Krähen verursachen einen erheblichen Schaden
Neben dem guten Nahrungsangebot das der Mensch bietet, nutzt die Krähe auch menschliche Siedlungen um dort natürlichen Fressfeinden weniger ausgesetzt zu sein, oder auch um im Winter auf Dächern großer beheizter Industrie- oder Gewerbehallen warm und energiesparend zu schlafen. Dies führt früher oder später zu einem steten Ansteigen der Krähenpopulation, die wiederum zu weiteren Schäden führt.
Wildschaden durch Krähen
Krähen verursachen einen Wildschaden. Obstplantagen (Beeren, Kirschen, Trauben etc.) werden geplündert, die Bewässerungsschläuche für Gemüse und Obstbau werden aufgehackt und müssen ständig repariert werden um das Wasser bis zu den Pflanzen zu bekommen. Das Saatgut wird gefressen oder Pflanzen auf der Suche nach Würmern ausgerissen. Die Maiskolben werden an der stehenden Pflanze von den Körnern befreit. Die Silage Lager werden sowohl durch Frasschäden, als auch Verkoten und Zerstören der luftdichten Plane massiv geschädigt.
Möglichkeiten für die Schadensabwehr
Auf dem Markt gibt es viele Angebote die der Schadensabwehr dienen soll: Vogelscheuchen, Schreckschussanlagen, Ballon. Diese wirken nur kurzzeitig. Da Krähen extrem schlau und lernfähig sind, erkennen sie dies bald nicht mehr als Gefahr an und sind wieder zahlreich anzutreffen.
Vogelscheuche – Schreckschussanlage – Ballon
Keine Langzeitwirkung zeigen Vogelscheuchen, Ballone oder Schreckschussanlagen. Die Ausgaben durch den Kauf solcher Geräte kann man sich sparen.
Rupfung einer Krähe
Das kreisförmige Einstecken von Schwing- und Schwanzfedern von einer toten Krähe auf Boden wirkt oft für eine kurze Zeit wie ein Wunder. Diese Rupfung imitiert eine durch Raubvögel geschlagene und gerupfte Krähe und löst in der Krähe eine Scheu aus. Krähen meiden solche Plätze, weil sie Angst haben, selber geschlagen zu werden.
Zeitfaktor
Damit unsere Abwehrmassnahme am meisten Erfolg erzielt, ist die Dauer und Zeit extrem wichtig. Hierbei ist zu beachten, dass man Geduld haben muss. Man macht diese Rupfung erst, wenn die ersten Schäden da sind und die Hoffnung besteht, dass unsere Setzlinge und Samen auch wachsen können. Ist kein Regen in Sicht, macht es keinen Sinn zu hoffen, dass die Wirkung lange anhält. Ziel ist es wirklich, eine Vergrämung für rund zwei bis drei Wochen zu erzielen. In dieser Zeit kann alles wachsen und ist so gross geworden, dass es für die Krähen nicht mehr interessant ist.
Krähenjagd durch den Jäger
Wenn diese Massnahmen alle nicht mehr ihr Ziel erreichen, hilft oft nur noch die Krähenjagd. Hierbei gibt es unterschiedliche Ansätze der Bejagung. Die häufigste Anwendung ist die Lockjagd mit dem freundlichen Lockbild. Eine äusserst spannende und effiziente Art die Krähen zu bejagen. Das Team Kraehenjagd.eu ist spezialisiert für die Krähenjagd und zeigt auf ihrer Webseite die möglichen Ansätze zur Behebung der Krähenplage auf.
Aber Achtung! Eine Bejagung eines Krähenpaares macht niemals Sinn! Sie verteidigen ihr Revier gegen Greifvögel und Jungkrähenschwärme. Wird das Paar erlegt, halten oft ganze Krähenschwärme Einzug. Das dies noch grösseren Schäden führt, ist naheliegend.